Das Regierungsteam der SPD

Die SPD geht mit einem neuen Regierungsteam in die schwarz-rote Koalition. Damit geht die am Wahlabend angekündigte Neuaufstellung der Partei weiter. Neben erfahrenen Bundes- und Landespolitikern werden neue Gesichter, die für einen Generationswechsel in der SPD stehen, Verantwortung tragen. Die 9 Kabinettsposten der SPD werden dabei von 3 Männern und 6 Frauen übernommen.
Die SPD stellt ein Team auf, das unser Land nicht nur regieren, sondern auch gestalten wird. Die sechs Frauen und drei Männer vereinen unterschiedliche Biografien und Perspektiven: von der Ausbildung bis zum Staatsexamen, von jung bis erfahren, mit und ohne Migrationsgeschichte, von Ost bis West, aus dem Bund und aus den Ländern.

Mit dem Finanz-, dem Verteidigungs-, dem Bau-, dem Klima- und Umwelt- sowie dem Justizministerium wird die SPD zentrale Ministerien führen, um die geplante Modernisierung Deutschlands durch massive Investitionen voranzutreiben. Bärbel Bas wird als Arbeitsministerin sicherstellen, dass die Belange der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihrer Familien gestärkt werden. Mit dem Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wird die SPD dafür Sorge tragen, dass Deutschland seiner Verantwortung in der Welt gerecht wird.
Die neue Regierung braucht mehr denn je echtes Teamplay, um Deutschland wieder dorthin zu führen, wo es hingehört: Nach vorn. Das Team der SPD wird diese Aufgabe gemeinsam annehmen.


Zu den SPD-Kabinettsmitgliedern:

Bärbel Bas (54) hat sich als langjährige Parlamentarierin und Bundestagspräsidentin ein hohes Ansehen in der Bevölkerung erarbeitet. Sie hat den Koalitionsvertrag als Mitglied des SPD-Verhandlungsteams maßgeblich geprägt. Bas kommt aus dem Ruhrgebiet und hat nach ihrem Hauptschulabschluss eine Ausbildung gemacht. Sie steht mit ihrer Vita wie kaum eine andere Spitzenpolitikerin für eine Aufstiegsgeschichte durch harte Arbeit.
Boris Pistorius (65) soll seine Arbeit als Verteidigungsminister fortsetzen. Der beliebteste Politiker des Landes hat sich ein hohes Ansehen in der Truppe erarbeitet und hat in der neuen Bundesregierung nun die finanziellen Möglichkeiten, um die Bundeswehr in unsicheren Zeiten auf Vordermann zu bringen.
Verena Hubertz (37) hat mit Ende 20 ein Start-Up gegründet und es zum Erfolg geführt, bevor sie 2021 für ihre Heimat Trier und die SPD in den Bundestag eingezogen ist. Bereits in ihrer ersten Legislaturperiode hat sie als stellvertretende Fraktionsvorsitzende die Wirtschaftspolitik der SPD entscheidend geprägt. Sie wird ihre geballte Führungs- und Managementerfahrung künftig in den Bau von Wohnraum stecken und damit eine der entscheidendsten sozialen Aufgaben dieser Zeit übernehmen.
Dr. Stefanie Hubig (56) ist eine herausragende Juristin, die als langjährige Landesministerin in Rheinland-Pfalz erfolgreich regiert hat. Sie kennt das Bundesjustizministerium bereits als ehemalige Staatssekretärin und wird dieses Verfassungsministerium ohne jede Eingewöhnungszeit leiten können.
Reem Alabali-Radovan (35) war 2021 eine der jüngsten Abgeordneten in der SPD-Bundestagsfraktion und wurde in ihrer ersten Legislatur Staatsministerin im Kanzleramt und Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. Alabali-Radovan kam mit 6 Jahren mit ihrer Familie, die vor den politischen Verhältnissen im Irak geflohen ist, nach Mecklenburg-Vorpommern. Diese Erfahrung ist für sie politischer Antrieb, sich für eine Gesellschaft einzusetzen, in der jeder Mensch unabhängig von Herkunft die Chance hat, sich eine sichere und erfüllte Zukunft aufzubauen.
Carsten Schneider (49) hat als erfahrener Bundestagsabgeordneter und zuletzt als Staatsminister und Beauftragter für die Belange Ostdeutschlands zahlreiche große Vorhaben und Projekte der vergangenen Bundesregierungen mitgeprägt. Als neuer Klimaschutzminister wird er dafür Sorge tragen, Umweltschutz, wirtschaftlichen Erfolg und soziale Sicherheit stärker als in der Vergangenheit miteinander zu verbinden und dabei insbesondere, den Blick strukturschwacher Regionen mit einzubinden.
Lars Klingbeil (47) hat als Partei- und Fraktionsvorsitzender für die SPD das 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur sowie die Herausnahme der Verteidigungsausgaben aus der Schuldenbremse verhandelt. Er wird als Finanz- und Investitionsminister dafür arbeiten, dass das Geld den Bürgerinnen und Bürgern dient und vor Ort schnell ankommt. Schuldenbremse und Sondervermögen sind für ihn keine Ausreden, sondern Auftrag, um klug zu investieren und klar zu priorisieren, damit das Leben der Menschen spürbar besser wird.
Elisabeth Kaiser (38) ist als Thüringerin eine starke Stimme für Ostdeutschland. Sie hat als Staatssekretärin bereits Regierungserfahrung gesammelt und wird sich mit voller Kraft für die Sichtbarkeit und Belange Ostdeutschlands einsetzen.
Nathalie Pawlik (32) kam als Kind als Spätaussiedlerin nach Deutschland und zog mit ihrer Familie nach einem Aufenthalt in der Erstaufnahmeeinrichtung im niedersächsischen Friedland in ein Aussiedlerwohnheim im hessischen Bad Nauheim. Sie ist ein Beispiel für gelungene Integration und war zuletzt bereits mit Ende 20 Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten.