Volle Energie für Niedersachsen – Förderung von Smart Grids als Unterstützung zum Netzausbau beschlossen

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und begrenzter Ressourcen rücken intelligente Stromnetze – sogenannte Smart Grids – als flexible, effiziente und dezentrale Energiemanagementsysteme in den Vordergrund. Ein zentraler Bestandteil der Maßnahmen ist die Einführung dynamischer Stromtarife.
Christoph Willeke, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Energie und Klimaschutz: „Durch die zunehmende Verbreitung der Tarife sowie der dafür erforderlichen Messtechnik wird es künftig immer mehr Haushalten möglich sein, Teile ihres Stromverbrauchs gezielt an besonders produktive Phasen der Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien zu koppeln, sodass die Verbraucherinnen und Verbraucher von niedrigeren Strompreisen dauerhaft profitieren“.
Bis 2030 sollen intelligente Messsysteme (Smart-Meter) in Haushalten mit einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden oder einer Photovoltaikanlage Standard werden. Ab 2025 sollen alle Nutzer von Smart-Metern von dynamischen Tarifen profitieren, wodurch sie Strom zu Zeiten hoher Erzeugung kostengünstig beziehen können.
Zusätzlich sollen kommunale Modellprojekte und die Forschung im Bereich intelligenter Netztechniken gefördert werden. Die Potenziale von Smart Grids, Smartem Energiemanagement, Smarten Energie-Verbrauchern und bidirektionalem Laden sollen genutzt werden, um den Ausbau Erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz und die Erhöhung der Netzstabilität in Einklang zu bringen und somit einen Beitrag zur effizienten Erreichung unserer Klimaziele leisten.