Nach langen Verhandlungen ist es gelungen, ein gemeinsames europäisches Lieferkettengesetz auf den Weg zu bringen.

Die SPD-Fraktion begrüßt den gemeinsamen Erfolg eines europäischen Lieferkettengesetzes, das Unternehmen zu einem sorgfältigen Umgang mit den sozialen und ökologischen Auswirkungen entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette, inklusive direkten und indirekten Lieferanten, eigenen Geschäftstätigkeiten, sowie Produkten und Dienstleistungen, verpflichtet.

Martin Rosemann, arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher:

„Seit vielen Jahren setzt sich die SPD-Bundestagsfraktion für faire Lieferketten ein. Es geht darum, dass in einer globalen Wirtschaft Menschenrechte nicht dem Profitstreben Einzelner geopfert werden. Der Schutz von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und Kindern vor Ausbeutung ist ein wesentlicher Baustein für faire Lieferketten. Daher sind wir froh, dass es heute endlich gelungen ist, eine gemeinsame europäische Lösung für faire Lieferketten zu finden. Das ist gut für die Menschenrechte und die deutsche Wirtschaft, denn dadurch schaffen wir faire Wettbewerbsbedingungen für alle Unternehmen in Europa.“

Frank Schwabe, menschenrechtspolitischer Sprecher:

„Die Verabschiedung der Richtlinie für ein europäisches Lieferkettengesetz ist ein riesiger Erfolg für die Menschenrechte weltweit. Deutschlands Vorreiterrolle und das Verhandlungsgeschick des zuständigen Bundesministeriums für Arbeit und Soziales haben diesen Erfolg ermöglicht. Dass Deutschland der Richtlinie am Ende nicht zustimmen durfte, mutet absurd an, ändert aber nichts am Erfolg des Lieferkettengesetzes.“