„Der Schulstandort Hanstedt muss weiter gestärkt werden, um unseren Schülerinnen und Schülern ein weiterführendes Bildungsangebot bis zum Abitur zu machen“, sagt SPD-Ortsvereinsvorsitzender Manfred Lohr...

„Der Schulstandort Hanstedt muss weiter gestärkt werden, um unseren Schülerinnen und Schülern ein weiterführendes Bildungsangebot bis zum Abitur zu machen“, sagt SPD-Ortsvereinsvorsitzender Manfred Lohr, „dafür brauchen wir jetzt eine konzertierte Aktion aller Parteien und Fraktionen in der Samtgemeinde, um die Eltern über die Vorzüge einer Integrierten Gesamtschule (IGS) zu informieren.

Zurzeit verfügt Hanstedt über eine Oberschule (OBS), die ein attraktives und vielfältiges Bildungsangebot bereithält. Die Bildungsansprüche sind in den Jahren gestiegen, und deshalb braucht es auch im ländlichen Raum wohnortnahe, bis zum Abitur weiterführende Schulen. Darum soll die OBS Hanstedt zu einer IGS weiterentwickelt werden.

Es bedurfte eines 30 Jahre langen Ringens der SPD, bis im Landkreis Harburg die erste IGS in Buchholz genehmigt wurde. Schnell zeigte sich auch an den anderen IGS-Standorten Winsen und Hittfeld, wie attraktiv dieses Angebot ist: Jahr für Jahr werden zahlreiche Schülerinnen und Schüler aber an den bestehenden IGSen abgelehnt, weil die Kapazitätsgrenzen der Schulen erreicht sind. „Dies ist ein unhaltbarer Zustand und ein Affront gegenüber den Eltern und Schüler*innen“, sagt Manfred Lohr.

Hunderte von Schülerinnen und Schülern werden tagtäglich auf Fahrten mit Schulbussen durch den Landkreis gezwungen, obwohl ein gleichwertiges Schulangebot vor Ort realisiert werden könnte. „Zudem führen die Auswahlverfahren praktisch zu einer Art ‚Bildungslotterie‘ mit mehr Verlierern als Gewinnern“, resümiert Manfred Lohr.

Diesem Zustand will die SPD Hanstedt jetzt ein Ende bereiten und fordert eine parteiübergreifende Informationsveranstaltung für Eltern, um ihnen das Konzept der Integrierten Gesamtschule zu erläutern. Im ersten Anlauf war lediglich die Fraktion von „Bündnis ‘90/Die Grünen“ bereit, eine solche Veranstaltung zu unterstützen, die anderen Parteien hielten sich wegen laufender Gespräche im Kreistag und Kreisschulausschuss zurück. Da diese Gremien aber lediglich über Formalien sprachen und keine inhaltlich weiterführenden Ergebnisse erarbeiteten, würde deren Arbeit nach den Kommunalwahlen fortgeführt und erst für das Schuljahr 2023/2024 eine Lösung absehbar. Für Hanstedt, wo eine IGS praktisch „sofort“ eingerichtet werden könnte, würde viel Zeit verloren gehen. Am Ende einer partei- und fraktionsübergreifenden Veranstaltung sollte daher die klare Botschaft stehen: „Wir wollen eine Schule für alle bis zum Abitur – IGS in Hanstedt“.