Die SPD Hanstedt setzt sich für die nachhaltige Sicherung des Schulstandorts Hanstedt ein und fordert eine IGS für Hanstedt, an der die Schülerinnen und Schüler Abitur machen können.

Eine Schule für alle - Hanstedt braucht eine Integrierte Gesamtschule IGS.

Die SPD Hanstedt fordert die Entwicklung der Oberschule OBS Hanstedt in eine Integrierte Gesamtschule IGS, die bis zum Abitur führt.

Integrierte Gesamtschulen ermöglichen es, gemeinsam den Hauptschul- und Realschulabschluss und auch das Abitur zu erwerben. Die frühzeitige Trennung der Kinder nach der 4.Klasse wird vermieden. Die Schüler*innen werden entsprechend ihrer Neigungen beschult. Es gibt keine „Verlierer“, nur Gewinner.

In der Samtgemeinde Hanstedt verlassen jährlich ca. 130 Schüler*innen die 4.Klassen der drei Grundschulen in Brackel, Hanstedt und Egestorf. Lediglich ca. 40 Schüler*innen besuchen danach die Hanstedter Oberschule, aber ca. 70 % der Schüler*innen schicken wir nach der 4.Klasse auf auswärtige Schulen.

Der Wunsch der Eltern, ihr Kind an einer IGS lernen zu lassen, hat in den letzten Jahren im gesamten Landkreis enorm zugenommen. Die drei IGS in Buchholz, Winsen und Seevetal sind so begehrt, dass seit Jahren zahlreiche Schüler abgelehnt werden müssen. Die IGS in Buchholz hatte in diesem Schuljahr 374 Anmeldungen, kann aber aus Kapazitätsgründen jährlich nur ca. 145 Schüler*innen pro Jahrgang aufnehmen. In diesem Schuljahr wurden aus Hanstedt 15 Schüler*innen in die IGS Buchholz aufgenommen, aber 19 abgelehnt.

Eine Arbeitsgruppe Schulentwicklung des Landkreises Harburg hat sich mit der landkreisweiten Schulentwicklung beschäftigt. Fazit: Es muss zwei neue IGS im Raum Buchholz geben, um allen Kindern ein IGS-Angebot machen zu können. Als Standort für eine neue IGS wird auch Hanstedt genannt. Es gibt aber erhebliche Widerstände aus konservativen Kreisen mit dem Ziel, die Entwicklung zu verhindern. Dies ist eine Missachtung des Elternwillens und kann so nach Auffassung der SPD Hanstedt nicht bleiben.

Die Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der OBS Hanstedt in eine IGS sind optimal:

- Es gibt genügend Kinder für eine vierzügige IGS.

- Elternrat, Schulleitung und Lehrerkollegium unterstützen die Entwicklung zu einer IGS.

- Die OBS leistet gute Arbeit, die in einer IGS fortgesetzt werden kann.

- Das Schulgebäude ist ein Neubau und hat genügend Klassen- und Fachräume, um kurzfristig – also bereits zum Schuljahr 2022/23 – zu einer IGS zu werden.

- Auch der Samtgemeinderat Hanstedt hat sich für die Entwicklung zu einer IGS
ausgesprochen.

- Viele Schüler*innen können umweltfreundlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad die IGS Hanstedt erreichen. Lange Schulwege entfallen und Kosten werden
verringert.

Die SPD Hanstedt sieht, dass die Umwandlung kein „Selbstläufer“ ist und noch viel getan werden muss, um eine IGS zu bekommen. Hanstedt braucht eine Schule, an der alle Schulabschlüsse möglich sind.

Wir sind überzeugt, dass dies nur gemeinsam gelingen kann, und wünschen uns dazu eine parteiübergreifende Initiative:

Eine Schule für alle Kinder – „IGS für Hanstedt“.


Bernd Heckmann